Mit Hermann Maier nahm kurz vor Beginn des Olympiawinters 2009/10 ein Mann Abschied von der internationalen Bühne, der dem Skisport über ein Jahrzehnt lang eindrucksvoll den Stempel aufgedrückt hatte. In der Endphase seiner Karriere war der ehemalige "Außerirdische" (SZ, 11.2.2005), der im Verlauf seiner Karriere schon so oft für große Schlagzeilen gesorgt hatte, eher zu einem bloßen Mitläufer im Skizirkus geworden. Ihm und seinen Fans waren nur noch die Erinnerungen an glanzvolle Tage geblieben, als er 1997 ohne jede Vorankündigung in den alpinen Skihimmel gestürmt war. Im Verlauf des Winters 1997/98 hatte er nämlich mit schöner Regelmäßigkeit Spitzenplätze herausgefahren und war nach dem Tomba-Rücktritt als Weltcup-Gesamtsieger zur neuen Lichtgestalt der Alpinen geworden. In der Folge eilte der "Herminator", wie der Salzburger in Anlehnung an "Terminator" Arnold Schwarzenegger bald weltweit genannt wurde, von Sieg zu Sieg: 1999 wurde er Doppelweltmeister und ...