Hermann Lang, einer der letzten großen deutschen Autorennfahrer, ist tot: Der 78jährige Schwabe starb in seiner Heimatstadt Stuttgart-Bad Cannstatt an einem Krebsleiden.
Lang hatte sich vom Rennmechaniker zum Weltklassefahrer entwickelt, über Jahrzehnte gehörte der talentierte Motorsportler zu den besten und beliebtesten Akteuren im internationalen Grand Prix Sport. 1954 bestritt er auf dem Nürburgring sein letztes großes Rennen, am 16. April 1955 verkündete er das Ende seiner erfolgreichen Laufbahn. Auch nach seiner Rennkarriere blieb er Mercedes Benz treu: Bis 1974 arbeitete er als Kundendienst-Inspektor. Gern setzte er sich auch noch im hohen Alter bei Oldtimer-Treffen oder Motorsportjubiläen ans Lenkrad, zuletzt 1986 beim Oldtimer-Festival in Laguna Seca/USA oder beim "Großen Preis von Ungarn", wo er in einem Silberpfeil einige schnelle Runden drehte, bevor die Formel I-Asse ihre Ostblockpremiere feierten.
Er war verheiratet und Vater eines Sohnes. Hermann Lang, von seinen Freunden "Hermännle" genannt, gehörte stets die Sympathie auch seiner sportlichen Konkurrenten. Karl Kling erinnerte sich: "Er ...