Hermann Etzel wurde am 21. Juni 1882 in Eisenfelden, Krs. Altötting in Niederbayern geboren. Nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums studierte er an der Universität München Philosophie und Rechtswissenschaft und erwarb sich im Anschluss daran auf den Handelshochschulen in Franfurt/Main und in München noch eingehende volks- und privatwirtschaftliche Kenntnisse. Den Abschluss seiner Studien bildete die juristische Staatsprüfung und die Promotion zum Dr. jur. Sein weiterer beruflicher Werdegang wurde dann zunächst durch den Weltkrieg unterbrochen, an dem E. von 1915-1918 an der Front teilnahm. Nach Kriegsende fand E. zunächst eine Tätigkeit als Dozent der akademischen Abteilung der Handels- und Realschule in Calw in Württemberg. Später ging er wieder nach Bayern und erreichte hier die Stellung eines Direktors der Handwerkskammer für München und Oberbayern. Die Ereignisse des Jahres 1933 hatten auch für E. nachteilige Folgen. Im Jahre 1934 erfolgte seine vorzeitige Pensionierung aus politischen Gründen.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges verfolgte er zunächst abwartend die politische Entwicklung, ehe er im April 1948 in die Bayernapartei eintrat. In ihren Reihen ...

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