Hermann Engel
deutscher Politiker (Bremen); Präsident der Bremischen Bürgerschaft (1966-1970); SPDGeburtstag: | 3. August 1899 Oldenburg |
Todestag: | 25. August 1975 Bremen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 3. August 1899 Oldenburg |
Todestag: | 25. August 1975 Bremen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 42/1983 vom
Hermann Engel war geborener Oldenburger, kam aber schon als Kind nach Bremen. Nach einer Kaufmannslehre war E. als Kaufmannsgehilfe tätig. Nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg trat er 1919 der freien Angestelltengewerkschaft bei, 1926 der SPD. Bis 1933 engagierte er sich aktiv im Reichsbanner.
Während dieser Zeit (seit 1925) arbeitete er als Angestellter der Bremer Ortskrankenkasse, in der der spätere langjährige Präsident der Bremer Bürgerschaft Hagedorn auch einmal als Abteilungsleiter fungiert hat. 1933 verlor E. "aus politischen Gründen" seine Stellung. 1934 wurde er von der Gestapo verhaftet und 1935 zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis verurteilt (Gefängnis Vechta). Nach der Entlassung aus der Haft und später während des Zweiten Weltkriegs war E. in leitender Funktion in der bremischen Wirtschaft tätig.
In der Nachkriegszeit arbeitete er als Steuerberater und Steuerbevollmächtigter. Bereits 1946 wurde E. in die Bremische Bürgerschaft gewählt. Zeitweilig war er Sprecher der Finanzdeputation. E. war sein Leben lang stolz auf jene Zeit, in der es - trotz mancher finanzieller Schwierigkeiten - gelang, ...