Hermann Abs
deutscher Bank- und Finanzfachmann| Geburtstag: | 15. Oktober 1901 Bonn |
| Todestag: | 5. Februar 1994 Bad Soden |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
| Geburtstag: | 15. Oktober 1901 Bonn |
| Todestag: | 5. Februar 1994 Bad Soden |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 18/1994 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 39/2004
Hermann Josef Abs war der Sohn eines Wirtschaftsjuristen und einer Fabrikantentochter.
Nach dem Abitur, das A. am Humanistischen Städtischen Gymnasium seiner Heimatstadt Bonn ablegte, wollte er eigentlich Mathematik und Musik studieren, wandte sich dann aber angesichts der unsicheren Wirtschaftslage zunächst den Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaft zu. Schon nach einem Semester entschied er sich aus familiären Gründen für das Bankfach und absolvierte in Köln eine Banklehre. In langjähriger Auslandstätigkeit in London, Amsterdam, Paris und in den USA schuf er die Voraussetzungen für seine spätere erfolgreiche Laufbahn.
1935 wurde er bereits Teilhaber des Bankhauses Delbrück, Schickler & Co. in Berlin, in das er 1929 eingetreten war. Ab 1937 saß er im Aufsichtsrat des Konzerns IG Farben, der später in die Auschwitz-Vernichtungsmaschinerie verstrickt war. Die Berufsbezeichnung Bankier behielt A. auch bei, als er 1938 Mitglied des Vorstands und Direktor der Auslandsabteilung der Deutschen Bank in Berlin wurde. In dieser Stellung ging ihm bei Verhandlungen ...
