Herman Julius Nohl wurde am 7. Okt. 1879 in Berlin als Sohn eines Studienrats geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums zum Grauen Kloster und dem Studium an der Berliner Universität promovierte er 1904 bei Wilhelm Dilthey zum Dr. phil. Im Jahre 1908 habilitierte er sich als Privatdozent für Pädagogik in Jena, ging 1919 als beamteter a.o. Professor der praktischen Philosophie nach Göttingen, wo er 1920 zum o.ö. Professor ernannt und auf den Lehrstuhl für Philosophie bezw. Pädagogik berufen wurde. Er hatte ihn dann bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1949 inne. Seine Fachgebiete waren neben der Pädagogik Philosophie, insbesondere Ethik und Ästhetik. Rufe nach Hamburg und Frankfurt hat er abgelehnt. 1937 wurde er von den Nationalsozialisten aus dem Amt entlassen. 1945 kehrte er auf seinen Lehrstuhl zurück.

Als Hochschullehrer konnte N. auf besondere Wirksamkeit und Reichweite zurückblicken. Aus seinem Schülerkreis rekrutierte sich ein sehr erheblicher Teil der Dozenten der Lehrerbildung an Universitäten und pädagogischen Hochschulen.

Aus N.s Feder erschienen im Laufe der Jahre die Werke "Socrates und ...

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