Herbert von Dirksen, ein Sohn des früheren Gesandten von Dirksen, wurde am 2. April 1882 in Berlin geboren. Er trat nach absolviertem Studium und den juristischen Vorbereitungsjahren zunächst in den preussischen Verwaltungsdienst ein. Während des Weltkrieges wurde er nach anfänglichem Frontdienst in der Zivilverwaltung Belgiens verwendet und von 1917-1918 in der Gesandtschaft im Haag. Im Jahre 1918 wurde er endgültig in den diplomatischen Dienst übernommen, ging bis 1919 als diplomatischer Vertreter nach Kiew und war von 1920-1921 1. Sekretär und Geschäftsträger bei der Gesandtschaft in Warschau. Zwei weitere Jahre leitete er die polnische Abteilung im Auswärtigen Amt, ging im Febr. 1922 als deutscher Generalkonsul nach Danzig und wurde im Frühjahr 1925 Vortragender Legationsrat und Dirigent in der Ostabteilung des AA. Im April 1928 wurde er zum Ministerialdirektor ernannt.

Nach dem plötzlichen Ableben des Botschafters von Brockdorff-Rantzau wurde v.D. im Nov. 1928 als dessen Nachfolger zum Botschafter in Moskau ernannt. Sein Name wurde besonders gelegentlich des Revolverattentats vom 6. März 1932 auf den deutschen Botschaftsrat v. Twardowski in ...

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