Am 1. März 1994 starb in seiner Heimatstadt Solingen der frühere deutsche Meister und Rekordläufer Herbert Schade. In den fünfziger Jahren war der Langstreckler einer der populärsten deutschen Athleten, als erster deutscher Sportler nach dem Krieg startete er in Japan. Mehrfach wurde er ausgezeichnet: 1951 und 1952 erhielt er das Silberne Lorbeerblatt, 1955 den Rudolf-Harbig-Gedächtnispreis und 1982 den Carl-Diem-Schild. Damit würdigte der DLV einen seiner erfolgreichsten Athleten, aber auch einen Mann, der sich nach Abschluß seiner sportlichen Laufbahn in vielfältiger Form für die Leichtathletik engagiert hatte. Schade arbeitete als ehrenamtlicher Bundestrainer im Langstreckenlauf und als Obmann für die Nachwuchsschulung im DLV. Als Lehr- und Sportwart wirkte er im Leichtathletik-Verband Niederrhein, daneben gehörte er dem Leistungssportausschuß des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen an. Als Sportreferent in der Solinger Verwaltung blieb der gelernte Bäcker dem Sport eng verbunden. Viele Jahre lang engagierte er sich besonders für die Vereinigung ehemaliger Leichtathleten. Schon zur aktiven Zeit war das Motto Schades: "Zum Geben ...