Herbert Mataré
deutscher Physiker; Prof.; Dr. Dr.Geburtstag: | 22. September 1912 Aachen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 22. September 1912 Aachen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 40/2009 vom
Herbert Franz Mataré wurde am 22. Sept. 1912 in Aachen geboren. M. ist der Neffe des Bildhauers Ewald Mataré (1887-1965).
1934/1935 studierte M. zunächst Physik, Chemie und Mathematik an der Universität Genf. Sein anschließendes Studium der Experimentellen Physik an der Technischen Hochschule (TH) Aachen schloss er 1939 als Diplom-Ingenieur ab. 1943 wurde M. an der TH Berlin zum Dr.-Ing. und 1950 an der Pariser École Normale Superieure (ENS) zum Dr. sc. phys. promoviert.
1939 trat M. in das Telefunken-Forschungslabor in Berlin ein, wo er sich in der Radartechnik mit der Verbesserung der Empfindlichkeit von Zentimeterwellen-Empfängern befasste. Wegen zunehmender Bombenangriffe wurde das Labor 1943 teilweise in das Zisterzienserkloster Leubus in Schlesien verlagert. Dort arbeitete M. an Messungen der Sperrschichtinteraktion in Halbleiter-Duodioden und an deren Rauscheigenschaften. Nach dem Vormarsch der Roten Armee wurde das Labor in Leubus aufgelöst und vorübergehend nach Thüringen verlegt. 1945 nahm M., da er gut Englisch sprach, Lehraufträge für Mathematik, Physik und Chemie an amerikanischen Militärakademien in Wabern (bei Kassel) und Eschwege ...