Herbert Günther war der Sohn eines Fabrikanten. Nach dem Abitur (1924) studierte er Literatur- und Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie in Berlin, Marburg und in München, wo der Theaterprofessor Artur Kutscher zu seinen Lehrern gehörte. Bereits während seines Studiums publizierte er erste Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften und absolvierte 1928 auch eine schauspielerische Ausbildung. Von 1928 bis 1929 wirkte er als Schauspieler in Leipzig, daneben war er Mitarbeiter am Rundfunk. 1929 setzte er seine Studien in Berlin fort und war dort außerdem bis 1930 als Verlagslektor tätig. Ebenfalls 1929 wurde er erstmals bekannt durch die vielbeachtete Anthologie der Literatur der zwanziger Jahre "Hier schreibt Berlin" (1933 verboten). Ab 1931 wirkte G. als freier Schriftsteller. Als Theaterkritiker der "Frankfurter Zeitung" in Berlin erhielt er 1936 Schreibverbot. Von 1940 an stand G. als Soldat an der Front.

Nach seiner Rückkehr aus französischer und britischer Kriegsgefangenschaft lebte G. ab 1946 zunächst in München, wo er sich 1947 mit der Pianistin Elena Glasunow, einer Tochter des russischen Komponisten Alexander ...

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