Henry Stöhr
deutscher JudokaGeburtstag: | 1. Juni 1960 Reichenbach |
Klassifikation: | Judo |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Erfolge/Funktion: | Olympiazweiter 1988 Europameister 1982, 1986, 1991 WM-Zweiter 1993 WM-Dritter 1983 und 1987 |
Geburtstag: | 1. Juni 1960 Reichenbach |
Klassifikation: | Judo |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Erfolge/Funktion: | Olympiazweiter 1988 Europameister 1982, 1986, 1991 WM-Zweiter 1993 WM-Dritter 1983 und 1987 |
Internationales Sportarchiv 49/2009 vom
Henry Stöhr, einer der erfolgreichen Emporkömmlinge des DDR-Sports, hat im Kampfsport Judo zwei Karrieren durchlaufen. Bis zur Wende war er wie alle DDR-Spitzensportler ein gut versorgter Staatsamateur, danach sorgte er in Bayern als der umjubelte "Bär von Abensberg" für Furore. Getreu seinem Motto "In der Ruhe liegt die Kraft" (JUDO-Magazin, 7/1992) brachte es der gebürtige Sachse zum Olympiazweiten 1988 und nach der politischen Wende als nunmehriger "Old Henry" aus dem Vogtland zum WM-Zweiten 1993 sowie zum dreimaligen Europameister.
Schon als Junge war Henry Stöhr vom Kampfsport auf der Matte begeistert, doch erst mit 17 Jahren begann er mit dem Judo. Heinz Kölbel, Übungsleiter der TSG Rodewisch, hatte den starken Burschen auf der Straße angesprochen. In den Verbandslisten der DDR wurde er erst ein Jahr später, ab 1978, als Bezirksmeister geführt. Im Jahre 1979 zum SC Dynamo Hoppegarten delegiert, einer der ostdeutschen Judo-Hochburgen in der Nähe Berlins, wurde er seitdem von Trainer Dietmar Hötger systematisch "aufgebaut"...