Henry Glaß stand in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein volles Jahrzehnt in der Skisprung-Nationalmannschaft der DDR. 1976 in Innsbruck gewann er die olympische Bronzemedaille. Von der Skiflugschanze in Vikersund sprang er bei den Weltmeisterschaften 1977 wieder zu Bronze und bei den WM 1978 in Lahti schaffte er es zur Silbermedaille. Der Sportjournalist Horst Schiefelbein bezeichnete Glaß bei seiner Verabschiedung aus der Nationalmannschaft als "großartigen Stilisten". Der damalige Klingenthaler startete bei drei Olympischen Winterspielen, bei vier Weltmeisterschaften und war neunmal Teilnehmer der Vierschanzentournee mit dem Höhepunkt 1980 als Gesamt-Zweiter. Nach seiner Springerkarriere arbeitete er als Trainer sowohl im Nachwuchs- als auch im Spitzenbereich. Er war Co-Trainer in der äußerst erfolgreichen Ära von Reinhard Heß (bis 2003) und kehrte zur Saison 2004 unter Bundestrainer Peter Rohwein in die gleiche Funktion zurück.
Laufbahn
Henry Glaß machte seine ersten Sprungversuche von selbst gebauten und immer größer werdenden ...