Henri Nannen
deutscher JournalistGeburtstag: | 25. Dezember 1913 Emden/Ostfriesland |
Todestag: | 13. Oktober 1996 Hannover |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. Dezember 1913 Emden/Ostfriesland |
Todestag: | 13. Oktober 1996 Hannover |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 44/2023 vom
Henri Nannen war der Sohn des Polizeibeamten Klaas Nannen und seiner Frau Elise, geb. Buitenduif, und wuchs in der ostfriesischen Hafenstadt Emden auf. Der Vater war gelernter Maschinenschlosser und als SPD-Mitglied zeitweise auch Stadtrat, aus dem Polizeidienst wurde er während der NS-Diktatur entlassen. N.s jüngerer Bruder Erich fiel im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront.
N. besuchte in Emden ein humanistisches Gymnasium. Nach dem Abitur 1933 war er einige Monate lang als Knecht bei Bauern tätig. Danach begann er eine Buchhändlerlehre und studierte ab 1934 Kunstgeschichte in München.
Journalistische Anfänge und Kriegsdienst Als Student sammelte er erste journalistische Erfahrungen beim Reichssender München. 1937 wurde er wegen angeblichen "Widerstandes gegen die Staatsgewalt" in ein Verfahren verwickelt, von der Universität relegiert und mit einem journalistischen Arbeitsverbot belegt. Dank der Fürsprache des Münchener Kunstverlegers Hugo Bruckmann wurden die Maßnahmen wieder aufgehoben. In der Folge arbeitete N. für Bruckmanns Zeitschrift "Die Kunst" und für das Magazin "Die Kunst im Dritten Reich"...