Henri Lefebvre
französischer Philosoph; Soziologe und Marxist; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 16. Juni 1901 Hagetmau/Landes |
Todestag: | 29. Juni 1991 Pau/Dép. Basses-Pyrénées |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 16. Juni 1901 Hagetmau/Landes |
Todestag: | 29. Juni 1991 Pau/Dép. Basses-Pyrénées |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 32/1991 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 15/2016
Henri Lefebvre wurde in Südwestfrankreich im Departement Landes geboren.
L. besuchte das renommierte Lycée Louis-le-Grand in Paris. Er wollte ursprünglich Mathematiker werden, studierte dann aber nach sozial frustrierenden Erfahrungen im Schiffbau und einem abgebrochenen Jurastudium Philosophie an der Universität in Aix-en-Provence und schloß dort mit der Promotion ab.
1928 schloß sich L. der Kommunistischen Partei Frankreichs an. Er gehörte damals der Gruppe "Philosophies" (Paul Nizan u.a.) an, die in ihrer Zeitschrift "Revue marxiste" Ansätze zu einer philosophischen Kritik der bürgerlichen Ideologie entwickelten. 1930 erhielt er eine Professur, wurde aber 1940 wegen seiner Parteizugehörigkeit wieder entlassen. Nach der Befreiung Frankreichs wurde er 1944 als künstlerischer Leiter des franz. Rundfunks in Toulouse rehabilitiert. Nach dem Krieg machte L. auch als Verfasser von Artikeln und Essays über den Marxismus und dessen Hauptvertreter auf sich aufmerksam. Erhebliches Aufsehen erregte sein Werk "Le critique de la vie quotidienne" ...