Der aus Magdeburg stammende Henning Fritz etablierte sich seit Mitte der neunziger Jahre als einer der besten deutschen Handballtorhüter. "Adrenalin, Gier, Schmerzen und Genugtuung" sind, so die Handballwoche (26.4.2005), sein "Lebenselixier". Seine Karriere, sowohl auf Auswahl- als auch auf Klubebene, ist reich an Erfolgen und Medaillen (u. a. Weltmeister 2007, Olympiasilber 2004, Gewinn der Champions League 2007, fünfmal deutscher Meister). Im Jahr 2004 wurde er als erster Torhüter überhaupt zum Welthandballer des Jahres gekürt. Seine Höchstleistungen erreichte er während seiner Zeit beim THW Kiel. "Ich habe damals auf einem unglaublich hohen Niveau gehalten. Es hat alles gestimmt, das Körperliche wie das Seelische", betonte er (HM, 5/2008). Doch die Belastung war immens. Sein Körper nahm sich Auszeiten, Verletzungen häuften sich, im Kopf entstand eine gewisse Müdigkeit. Aber Henning Fritz kämpfte. Und so konstatierte die Handballwoche (13.4.2010) nach dem Final-Four-Turnier um den DHB-Pokal 2010 ...