Helmut Langfelder
Ingenieur; Sprecher des Unternehmens MBBGeburtstag: | 28. März 1929 Wien |
Todestag: | 6. April 1978 b. Marseille (Hubschrauberunglück) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 28. März 1929 Wien |
Todestag: | 6. April 1978 b. Marseille (Hubschrauberunglück) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 19/1978 vom
Helmut Langfelder wurde am 28. März 1929 in Wien geboren. L., der schon immer Flugzeugbauer werden wollte, studierte nach dem Krieg 1946-50 in Sydney/Australien mathematische Physik und Flugzeugbau. Er schloß sein Studium als Diplom-Mathematiker und Diplom-Ingenieur ab. 1951/52 setzte er seine Studien an der Londoner School of Economics fort, um sich auch die kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Kenntnisse für einen leitenden Posten in der Industrie anzueignen. Erste praktische Erfahrungen sammelte L. in der britischen und spanischen Luftfahrtindustrie zu einer Zeit, als in Deutschland keine Flugzeuge gebaut werden durften. Der sprachlich interessierte Ingenieur hatte das Dolmetscher-Examen in Englisch und Spanisch und sprach außerdem noch Französisch und Italienisch. Später wechselte L. in die Messerschmitt AG und ab 1959 leitete er beim Entwicklungsring Süd in München die Abteilung Aerodynamik.
An der Entwicklung des europäischen Mehrkampfzweckflugzeug MRCA/Tornado war L. maßgeblich beteiligt und erwarb sich in dieser Funktion den Ruf eines Fachmanns für Flugzeug-Waffensysteme. Bei Gründung der MBB-Tochter Panavia Aircraft wurde L. 1969 Direktor of System Engeneering. ...