Helmut Fahsel wurde am 2. Nov. 1891 in Kiel als Sohn eines Redakteurs und später kaufmännischen Leiters der "Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" geboren. Er brachte seine Jugend in Hamburg zu, besuchte dort ein Gymnasium und trat schon 1914 aus innerer Überzeugung zum Katholizismus über. Er war dann anfangs Antiquar und trieb nebenher philosophische Studien, namentlich über Schopenhauer und später über Thomas von Aquino. Im Jahre 1914 ging er als Kriegsfreiwilliger ins Feld.

Kriegsuntauglich geworden, begann er noch während des Krieges in Innsbruck, später in Breslau Theologie zu studieren. Wirtschaftliche Schwierigkeiten zwangen ihn dann, sein Studium vorübergehend zu unterbrechen und seinen Lebensunterhalt als Bankangestellter, Buchhändler und Hauslehrer (u.a. bei Theodor Wolff, Chefredakteur des Berliner Tagblatts) zu verdienen. Im Jahre 1920 wurde er zum Priester geweiht.

Als Kaplan an der St. Josephskirche in Berlin-Neukölln entwickelte F. in den Jahren 1924 - 1933 eine ausgedehnte Vortragstätigkeit in Deutschland und anderen Ländern und erwarb sich auch als Religionsphilosoph einen weithin geachteten Namen. Seine ablehnende Einstellung gegenüber dem Nationalsozialismus zwang ihn, ...

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