Hellmuth Walter
deutscher IngenieurGeburtstag: | 26. August 1900 Wedel |
Todestag: | 16. Dezember 1980 New Jersey/USA |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 26. August 1900 Wedel |
Todestag: | 16. Dezember 1980 New Jersey/USA |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 08/1981 vom
Hellmuth Walter stammte aus Wedel in Holstein. Er besuchte die Ingenieurschule in Hamburg. Nach Abschluß seines Studiums arbeitete er kurz an der Hamburger Vulkan-Werft. 1926-30 war er dann beim Heereswaffenamt in Berlin an der Entwicklung eines Flak-Kommando-Gerätes beteiligt.
Als in den 30er Jahren die Rakete aus einem Experimentiergerät zu einem technischen Antriebselement entwickelt wurde, fand und verwirklichte W. die ersten praktischen Lösungen. Er entwickelte die vielgestaltige Flüssigkeitsrakete bis zur Serienreife und entdeckte die Eignung des Wasserstoffsuperoxyds als Raketentreibstoff. Die mit einem "Walter-Triebwerk" ausgerüstete "Me 163" flog 1942 erstmals schneller als 1000 km/h. Auch auf dem Gebiet des Staustrahltriebwerks und der Unterwasserantriebe war W. bahnbrechend.
Bis 1935 arbeitete W. im Auftrag des Oberkommandos der Marine bei der Germaniawerft in Kiel an der Entwicklung einer Gasturbine. Bereits 1933 versuchte er diese auch für U-Boot-Triebwerke zu verwenden, und wählte hierfür ebenfalls Wasserstoffsuperoxyd (H2O2) als Treibstoff. Erste Versuche wurden mit den Elektro-Chemischen Werken München gemacht, dann gründete W. 1935 in Kiel ein eigenes Ingenieurbüro zur Auswertung der im H2O2 liegenden Möglichkeiten.
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