Im Alter von 21 Jahren tauchte die Kenianerin Hellen Obiri 2011 im Rampenlicht der internationalen Leichtathletik auf und avancierte in den folgenden Jahren zu einer der besten Mittel- und Langstreckenläuferinnen der Welt. Obiri wurde zweimal (2017 und 2019) Weltmeisterin über 5.000 m, gewann WM-Titel in der Halle und im Crosslauf. Sie entschied mehrfach die Diamond-League-Gesamtwertung für sich und siegte bei den Commonwealth Games. Ihre Vielseitigkeit unterstrich sie 2023 als Marathonsiegerin in New York und Boston.
Laufbahn
Spät zum Laufen gekommen Im Gegensatz zu anderen ostafrikanischen Lauf-Assen gehörte Hellen Onsando Obiri nicht zu Kenias Nachwuchsteams bei großen Meisterschaften. Als 14-Jährige wurde sie zwar als Talent über 200 m und 400 m rekrutiert, doch sie verlor schnell das Interesse am Sport, konzentrierte sich auf die Schule und gab das Laufen komplett auf. Erst als sie sich 2009 nach Abschluss der Schule für eine Anstellung bei der Armee interessierte, erwachte ihr ...