Heinrich Schneider
Politiker; SPDGeburtstag: | 9. November 1905 Dorlar |
Todestag: | 22. Januar 1980 Wiesbaden |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 9. November 1905 Dorlar |
Todestag: | 22. Januar 1980 Wiesbaden |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 12/1980 vom
Heinrich Schneider, ev., stammte aus Dorlar, Kreis Wetzlar/Lahn und war der Sohn eines Kleinbauern und Schachtmeisters. Seine Vorfahren väterlicherseits waren Nachkommen von Salzburger Emigranten und von Beruf seit Generationen Schmiede und Bauern, die Vorfahren seiner Mutter Bergarbeiter.
Sch. besuchte die Volksschule in Dorlar, danach eine Berufsschule in Wetzlar und durchlief dann von 1921-24 eine praktische Lehre als Maurer. In den folgenden fünf Jahren arbeitete er auf dem Bau. Schon damals betätigte er sich politisch in der SPD und war von 1924-33 Vorsitzender der Sozialistischen Arbeiter jugend des Unterbezirks Wetzlar-Marburg. Von 1930-33 war er zugleich auch Vorsitzender der Baugewerkschaft Gießen-Wetzlar im Deutschen Baugewerkschaftsbund. Seit 1929 bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten arbeitete er als Journalist.
Nach 1933 wurde er zunächst in Schutzhaft genommen und stand dann während der ganzen NS-Aera unter Polizeiaufsicht. Beruflich war er in diesen Jahren bis 1941 wieder als Maurerpolier tätig, wurde dann eingezogen und nahm als Pionier am Rußlandfeldzug teil. Zweimal wurde er verwundet und schließlich gefangengenommen, jedoch schon im Sept. 1945 entlassen.
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