Mit Heinrich-Hermann Engemann beendete im Herbst 2008 ein Reiter seine Karriere, der mehr als zwei Jahrzehnte in Deutschland nur der zweiten bzw. dritten Garde angehörte, was wohl vor allem darauf zurückzuführen war, dass er über keinerlei Spitzenpferde verfügte. Erst als er mit Aboyeur W ein solches reiten konnte, stellten sich ab etwa 2005 größere Erfolge ein und nach seinem dritten Platz beim Weltcupfinale 2008 in Göteborg schaffte er sogar noch den Sprung in die Olympia-Equipe der deutschen Reiter, kam in Hongkong aber als Ersatzmann nicht zum Einsatz. Nach Beendigung seiner Karriere trat Engemann zum 1. Januar 2009 sein neues Amt als einer von zwei Bundestrainern neben Otto Becker an.
Laufbahn
Mit dem Pferdevirus wurde Heinrich-Hermann Engemann schon als Fünfjähriger infiziert, und zwar durch seinen selbst Turniere reitenden Onkel. Als Teenager konzentrierte sich der junge Hesse noch auf die Vielseitigkeit, bis er 1973 Sönke Sönsen kennenlernte, der sein Talent erkannte, ...