Heiner Fleischmann zählte in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre zu den erfolgreichsten deutschen Motorrad-Rennfahrern und errang mehrere Meistertitel. 1939 avancierte er gar zum Europameister in der 350-ccm-Klasse, die seinerzeit den Status einer Weltmeisterschaft besaß. Der Kriegsausbruch verhinderte allerdings die Fortsetzung der Karriere sowie die Möglichkeit, weiter Titel zu sammeln. Nach Kriegsende behalfen sich die vormaligen Rennsportler mit ihren alten Maschinen. Fleischmann errang 1947 den Titel eines deutschen Bergmeisters und 1950 zum vierten Mal den 350-ccm-Straßentitel. Er verstarb Weihnachten 1963 nach einem Krebsleiden wenige Wochen vor seinem 50. Geburtstag.
Laufbahn
Im Alter von 14 Jahren saß Heiner Fleischmann 1928 erstmals auf einem Motorrad. Er kam durch seinen Bruder Anton, der in den 1930er Jahren ein bekannter Geländefahrer war, ebenfalls zum Motorsport. Nachdem Fleischmann seine Mechanikerlehre erfolgreich absolviert hatte, schloss er sich den Triumph-Werken in Nürnberg an, in denen sein älterer Bruder arbeitete. ...