In einem Hamburger Krankenhaus verstarb im Juni 2003 im Alter von 83 Jahren der Ex-Europameister im Schwergewicht, Hein ten Hoff. Ten Hoff galt lange vor der großen Zeit des Halbschwergewichtschampions Henry Maske als der Gentleman des deutschen Berufsboxens. Der im Oldenburgischen aufgewachsene "Boxkünstler" verstand es wie kein Zweiter, das Professionalboxen im Nachkriegsdeutschland wiederzubeleben, und dominierte in der zweiten Hälfte der vierziger Jahre das Schwergewicht in Deutschland. Auf Grund unglücklicher Umstände verpasste er jedoch den Sprung an die Weltspitze. Seinen größten Kampf absolvierte er 1950 gegen den späteren Weltmeister Jersey Joe Walcott, gegen den er trotz eines gebrochenen Nasenbeins zehn Runden mithielt und am Ende nach Punkten verlor. Auch noch 50 Jahre später war Hein ten Hoff neben Max Schmeling und eben Maske eine der wenigen Lichtgestalten des deutschen Berufsboxens. Darüber hinaus zählte er schon vor den "Helden von Bern" zu den Idolen des deutschen Nachkriegssports (FAZ, 14.6.2003).
Laufbahn
Relativ spät, im ...