Heike Warnicke machte sich als eine vom Eisschnellauf besessene Athletin einen Namen und hielt über eineinhalb Jahrzehnte ihrer Sportart die Treue. Dabei durchlief sie Höhen und Tiefen, stand selbst in Zeiten ihres Leistungszenits (zwei Silbermedaillen bei Olympischen Spielen 1992) allerdings stets im Schatten ihrer Erfurter Trainingskameradin und Freundin Gunda Niemann. Die beiden Läuferinnen, die ihre besonderen Stärken auf den Langstrecken hatten, waren jahrelang die sich immer fordernden Konkurrentinnen und Heike Warnicke galt dabei bis zu ihrem Karriereende im Frühjahr 1998 als die "ewige Zweite". Der prosport press-service (5/1993) beschrieb den unterschiedlichen Laufstil der beiden Läuferinnen einmal mit den Worten: "Während Heike wie eine Kunstläuferin über das Eis gleitet, treibt sich Gunda wie ein Eishockey-Spieler über die Fläche."
Laufbahn
Heike Warnicke (Mädchennamen Schalling) lief 10jährig erstmals mit Schlittschuhen auf der künstlichen Spritzeisbahn eines Tennisplatzes. Bei einem schulischen Auswahlverfahren wurde sie entdeckt. In Erfurt wurde gerade ein neues Leistungszentrum ...