Heidi Zeller-Bähler

Fast ein Jahrzehnt lang gehörte die Schweizerin Heidi Zeller-Bähler dem Weltcupzirkus gewissermaßen als Mitläuferin an. Man hatte sich an ihr Dabeisein genauso gewöhnt wie an die Tatsache, daß sie mit dem Ausgang der einzelnen Rennen nichts zu tun haben würde. Mit ihrem Sieg in Park City zum Auftakt der Weltcupsaison 1994/95 wurde alles schlagartig anders, und die inzwischen bereits 27jährige Berner Oberländerin redete dank starker Leistungen auch im weiteren Verlauf der Saison ein ernstes Wort bei der Vergabe der Kristallkugeln mit.

Dabei war der Rücktritt am Ende der Vorsaison praktisch bereits beschlossene Sache, vor allem nach ihrer Bauchlandung von Whistler Mountain, als sie sich mit einem kräftigen Stockstoß nicht nur aus dem Starthaus, sondern auch aus ihren Schiern katapultierte. Der Entschluß zum Weitermachen hatte mehrere Gründe. Einmal bot sich ihr die Möglichkeit, durch einen Markenwechsel neues Material unter die Füße zu bekommen, und dann erhielt sie vor allem von ihrem Mann Hans die dringend nötige ...