Nicht der WM-Titel anläßlich der vom Internationalen Skiverband (FIS) organisierten Weltmeisterschaften 1997 brachte Heidi Renoth die verdiente internationale Anerkennung, sondern erst die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1998 in Nagano. Grund dafür war, daß sich in Japan erstmals in der Geschichte des Snowboardsports auch die Athleten des Konkurrenzverbandes der Internationalen Snowboard Federation (ISF), die ihre Meisterschaften bis dahin immer abseits der FIS ausgetragen hatten, an einem Großereignis beteiligten. Das wirkte sich für die Berchtesgadenerin insofern positiv aus, als das zuvor eher geringe Interesse von Medien und Sponsoren nach dem Gewinn der Olympiamedaille gewaltig anstieg.
Laufbahn
Heidi Renoth begann bereits in frühester Jugend mit dem Skisport, wenn auch vornehmlich in der alpinen Form. Einige Zeit versuchte sie sich Ende der achtziger Jahre auch als Ballettfahrerin im Freestyle-Bereich, ehe sie - von ihrem Bruder animiert - im Winter 1991/92 mit dem Snowboarden begann. Ex-Weltcupfahrer Friedl Höllbacher entdeckte dabei schon bald das große Talent der ...