Harry Tisch
deutscher Politiker; FDGB-Vorsitzender in der DDR 1975-1989; SEDGeburtstag: | 18. März 1927 Heinrichswalde/Meckl.-Vorp. |
Todestag: | 18. Juni 1995 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 18. März 1927 Heinrichswalde/Meckl.-Vorp. |
Todestag: | 18. Juni 1995 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 34/1995 vom
Harry Tisch stammte aus Heinrichswalde im Kreis Ueckermünde (Mecklenburg-Vorpommern) und war der Sohn eines Arbeiters.
Er durchlief nach der Volksschule von 1941 bis 1943 eine Bauschlosserlehre, war aber nur bis 1948 in diesem Beruf tätig. 1945 schloß er sich der KPD an, die 1946 die SPD zur SED zwangsvereinigte, des weiteren 1946 dem Gewerkschaftsbund der damaligen sowjetischen Besatzungszone FDGB (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund).
1953-1955 absolvierte T. noch ein Studium an der Parteihochschule "Karl Marx" beim ZK der SED und schloß als Diplom-Gesellschaftswissenschaftler ab.
T. wählte die Gewerkschaftsarbeit als Hauptberuf und war zunächst von 1948-1953 Funktionär der IG Metall in der Landesleitung Mecklenburg und Bezirksleiter Rostock. Von 1950-1952 saß er außerdem als Abgeordneter im bis dahin existierenden Landtag von Mecklenburg.
1955-1959 war er Sekretär für Wirtschaft der SED-Bezirksleitung Rostock, in den beiden folgenden Jahren Vorsitzender des Rates des Bezirks Rostock. Von 1958-1975 saß er auch als Abgeordneter im Rostocker Bezirkstag. 1961 wurde er 1. Sekretär ...