Harald Schliemann, ev.-lt., wurde am 21. Mai 1944 in Neustadt (Holstein) geboren. Die Eltern waren in Hamburg ausgebombt worden. Sobald es möglich war, kehrte die Familie zurück in die Hansestadt. Sein Vater war Seehafenspediteur.

Ausbildung

Sch. machte 1964 Abitur am Matthias-Claudius-Gymnasium in Hamburg-Wandsbek. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg (1968 Erstes Juristisches Staatsexamen). In dieser Zeit heuerte Sch. auch auf Handelsschiffen an und fuhr nach Haiti und Ecuador.

Wirken

Nach dem Zweiten Staatsexamen (1973) war er zunächst als Rechtsanwalt tätig, ab 1975 als Richter beim Arbeitsgericht Emden. Dort wurde er 1979 Direktor. Über das niedersächsische Landesarbeitsgericht (Vorsitz ab 1983) in Hannover kam er 1987 zum Bundesarbeitsgericht (BAG) in Kassel (ab 1999 in Erfurt). 1994 wurde Sch. Stellvertreter des Vorsitzenden Richters im Fünften Senat. Seit 1998 war er Vorsitzender Richter des überwiegend für das Tarifrecht zuständigen Vierten Senats des BAG. Bereits ab 1991 engagierte sich Sch. nach dem Ende der DDR und der deutsch-deutschen Wiedervereinigung zudem als "Aufbauhelfer" im ...

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