Mehr als 20 Jahre zählte der Südtiroler Hansjörg Raffl aus Olang im Pustertal zu den profiliertesten Rennrodlern. Er begann auf dem Einsitzerschlitten 1972 auf dem heimischen Natureiskanal, richtig bekannt wurde er aber erst seit 1982, als er zusammen mit Norbert Huber einen der weltbesten Doppelsitzer bildete. Der 1,88 m große und 82 kg schwere "Riese" Raffl und sein 1,72 m großer und 76 kg schwerer "Rucksack" Huber ergänzten sich sportlich, sie verstanden sich aber auch privat sehr gut, wie Raffl erklärte: "Unser Verhältnis war mehr als freundschaftlich." Im Gegensatz zu ihm fuhr Huber weiter international auch auf dem Einsitzer und setzte seine Karriere fort, als Raffl nach dem zweiten Platz bei den Olympischen Spielen 1994 seine Karriere beendete und in die Rolle eines Trainers im Nationalteam schlüpfte.
Das Rodeln ist Hansjörg Raffls Leben, als italienischer Staatssportler konnte er sich dem Leistungssport beinahe übers ganze Jahr widmen. Er gehört dem Centro Sportivo Forestale Stato an, ...