Hansheinrich Schmidt

deutscher Sozialpolitiker; FDP; MdB 1961-1983; langjähr. Vors. des Arbeitskreises Sozialpolitik und sozialpolit. Sprecher der FDP-Fraktion

* 6. September 1922 Leipzig

† 12. März 1994 Grünwald

Herkunft

Hansheinrich Schmidt, ev., war der Sohn eines Amtsgerichtspräsidenten.

Ausbildung

Ab 1933 wuchs Sch. in Dresden auf und legte dort 1940 an einem humanistischen Gymnasium das Abitur ab. Sch. wollte Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft studieren, wurde aber statt dessen zum Wehrdienst einberufen. Bis 1945 war Sch. als Flieger und Fallschirmjäger im Kriegseinsatz. In den letzten Kriegstagen geriet er noch in russische Gefangenschaft, aus der er jedoch wegen Verwundung und Krankheit bereits im Herbst 1945 wieder entlassen wurde. In Kempten im Allgäu, der Heimat seiner Frau, baute er sich nach dem Verlust seines Dresdner Heims mit der Ausbildung zum Volksschullehrer eine neue Existenz auf. 1949 bestand er die erste, 1951 die zweite Lehramtsprüfung. 1960 wurde er Oberlehrer.

Wirken

Politisch hatte sich Sch. 1955 der FDP angeschlossen und wurde bereits 1957 Vorsitzender des örtlichen FDP-Kreisverbandes. 1958 wurde er zum stellv. Vorsitzenden, 1970 zum Vorsitzenden des FDP-Bezirksverbandes Schwaben gewählt. Er wurde Mitglied des Landeshauptausschusses und des Landeskulturausschusses der bayerischen FDP. Ab 1964 war er Mitglied des FDP-Landesvorstandes in Bayern. Ab 1961 gehörte Sch. dem Deutschen Bundestag an, wo er sich vor allem als ...