Hanscarl Leuner
deutscher Psychotherapeut; Prof.; Dr. med.Geburtstag: | 8. Januar 1919 Bautzen |
Todestag: | Juni 1996 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 8. Januar 1919 Bautzen |
Todestag: | Juni 1996 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 08/1980 vom
Hanscarl Leuner, ev., wurde am 8. Jan. 1919 als Sohn des Fabrikanten Consul Johannes L. in Bautzen (Sachsen) geboren. Nach dem Besuch der Landständischen Oberschule in Bautzen studierte er an den Universitäten in Frankfurt/M., Marburg/Lahn und Würzburg Medizin. 1946 promovierte er in Marburg zum Dr. med. Nach Abschluß seiner Facharztausbildung und vorwiegend psychotherapeutisch ausgerichteter Tätigkeit an der psychiatrischen Universitätsklinik in Marburg/L. habilitierte er sich 1959 an der Universität Göttingen und nahm dort noch im gleichen Jahr seine Lehrtätigkeit auf. 1965 wurde er in Göttingen zum Professor der Psychiatrie ernannt. 1966 war er Gastprofessor der Yale University (USA), 1968 am Medical College of Virginia in Richmond (USA). 1971 schloß er seine Psychoanalytische Vollausbildung ab. L. leitet seit 1975 die Abteilung für Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Göttingen.
L. hat maßgebend an der Entwicklung neuer psychotherapeutischer Intensivverfahren mitgearbeitet, insbesondere an dem sogenannten katathymen Bilderleben, das als Kurzpsychotherapie heute vielfach angewandt wird, aber auch am respiratorischen Bio-Feedback sowie beim Einsatz von Halluzinogenen (z.B. LSD) in der psychotherapeutischen Praxis.
...