Hans Zierold war Mitte der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts der beste Freistil-Schwimmer Europas und der erste Weltklasseschwimmer der DDR. Er nahm als Mitglied der gemeinsamen deutschen Olympia-Mannschaften an zwei Olympischen Spielen teil: 1956 Melbourne und nach seiner Flucht in die Bundesrepublik 1960 in Rom. Insider sprachen ihm eine außergewöhnliche Begabung für das Freistil-Schwimmen, verbunden mit guten konstitutionellen und physischen Voraussetzungen, zu. Nach seinem Wechsel in den Westen konnte er allerdings nicht mehr ganz an die früheren Leistungen anknüpfen.
Laufbahn
Hans Zierold erlernte das Schwimmen in seiner Heimatstadt Zeitz. In der dortigen BSG Chemie begann er auch mit regelmäßigem Training. Durch überdurchschnittliche Wettkampfleistungen wurde man aufmerksam auf ihn und holte ihn nach Leipzig in die Schwimmsektion des Sportclubs Wissenschaft DHfK Leipzig. Hier wurde er durch die bekannten Trainer Sedelmeyer und Ernstling zu einem Weltklasse-Schwimmer geformt. Er legte tägliche Trainingsstrecken bis zu 6.000 m zurück, die er noch vor bedeutenden Wettkampfhöhepunkten bis auf 8.000 m erweiterte.
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