Hans Werner Richter
deutscher SchriftstellerGeburtstag: | 12. November 1908 Bansin/Usedom |
Todestag: | 23. März 1993 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 12. November 1908 Bansin/Usedom |
Todestag: | 23. März 1993 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 24/1993 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 14/2024
Hans Werner Richter war der Sohn eines Fischers, der sich auch als Bademeister, Musiker, Hilfsarbeiter, Holzfäller und gelegentlicher Diener in gehobenen Kreisen durchschlug.
Er besuchte die Volksschule, arbeitete - fast noch ein Kind - hin und wieder als Hilfsgemeindediener und absolvierte von 1924 bis 1927 in Swinemünde eine Buchhändlerlehre.
Ein paar Monate ging R. zur See, bevor er 1928 in Berlin als Buchhändler-Gehilfe in der Buchhandlung Gsellius zu arbeiten begann und bald auch mit Größen wie Carl von Ossietzky und Fritz Sternberg in Kontakt kam. Im Herbst 1930 schloß er sich der KPD an, zog etwa 1931 als kommunistischer Straßensänger mit durch die Straßen, stieß sich aber bald am Dogmatismus der Stalinisten und wurde 1932 als "trotzkistischer Abweichler" aus der Partei wieder ausgeschlossen. Nach zeitweiliger Annäherung an die Sozialistische Arbeiterpartei (SAP), der damals auch Willy Brandt angehörte, wurde R. nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten erneut in die KPD aufgenommen. Der Versuch, eine Widerstandsgruppe aufzubauen, scheiterte. Noch ...