Hans Tuppy
österreichischer Biochemiker; Wissenschaftsminister (1987-1989); ÖVP; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 22. Juli 1924 Wien |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 22. Juli 1924 Wien |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 31/1990 vom
Hans Tuppy wurde am 22. Juli 1924 in Wien geboren. Er stammt aus einer angesehenen Wiener Juristenfamilie. Sein Vater, Dr. Karl T., führte 1934 als Staatsanwalt die Anklage gegen die nationalsozialistischen Dollfuß-Mörder und wurde 1939 von den Nazis im KZ ermordet.
T. besuchte das Gymnasium in Wien und studierte dort von 1942-48 Chemie. Er gehörte nach 1945 zu den Mitbegründern der ersten Christlichen Studentenvereinigung sowie der Katholischen Hochschulgemeinde. Die postpromotionelle Ausbildung absolvierte er 1949-50 an der Universität Cambridge im Labor Frederick Sangers, der für die Sequenzaufklärung des Insulinmoleküls 1958 den Chemie-Nobelpreis erhielt, und am Carlsberg-Laboratorium in Kopenhagen (1950-51).
T. war Assistent, seit 1956 Dozent am Chemischen Institut der Universität Wien. 1960 lehrte er als Gastprofessor an der Yale University, USA. 1963 wurde er Professor für Biochemie an der medizinischen Fakultät der Universität Wien. Von 1970-72 war der international renommierte Biochemiker Dekan der Medizinischen Fakultät, von 1974-82 Präsident des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, von 1983-85 Rektor der Universität Wien. Seit 1985 Prorektor, wurde er im ...