Hans-Otto Meissner wurde am 4. Juni 1909 in Straßburg im Elsaß geboren. Sein Vater, Dr. jur. Otto Meissner (1880-1953), wurde 1919, nach Gründung der Weimarer Republik, Chef des Büros des Reichspräsidenten und behielt diese Stellung - als Staatssekretär und Reichsminister - bis zum Ende des Dritten Reichs 1945. Der Vater heiratete in eine elsässische Familie ein, zu deren Vorfahren u.a. Jean B. Kleber, einer der Heerführer Napoleons I. und zeitweise Vizekönig von Ägypten, gehört.

Von 1925 bis zum Abitur 1929 besuchte M. das Arndt-Gymnasium in Berlin-Dahlem und war dort auch Schüler des Internats. Er studierte Rechtswissenschaften und Nationalökonomie an den Universitäten Heidelberg, Freiburg, Göttingen, Lausanne und Cambridge, legte 1933 das Referandarexamen ab, promovierte zum Dr. jur. (1934) und trat dann in den Auswärtigen Dienst ein. Nach den diplomatisch-konsularischen Prüfungen arbeitete er 1935-36 an der Deutschen Botschaft in London, anschließend bis 1938 als Legationssekretär an der Deutschen Botschaft in Tokio, danach wieder bis zum Kriegsausbruch an der Botschaft in London. Als Leutnant der Reserve nahm er ...

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