Hans Nachtsheim
deutscher Genetiker; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 13. Juni 1890 Koblenz |
Todestag: | 24. November 1979 Boppard/Rh. |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 13. Juni 1890 Koblenz |
Todestag: | 24. November 1979 Boppard/Rh. |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 06/1980 vom
Hans Nachtsheim stammte aus Koblenz. Er studierte Zoologie und vergleichende Anatomie und wurde im Jahre 1914 Assistent am Zoologischen Institut der Universität Freiburg im Br., von wo er 1916 in gleicher Eigenschaft nach München ging. Dort habilitierte er sich 1919 als Privatdozent für Zoologie und vergleichende Anatomie an der Universität München. 1921 kam er als Abteilungsvorstand an das Institut für Vererbungsforschung der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin, an der er gleichzeitig als Privatdozent, später als a.o. Professor über Vererbung las. Seit 1941 wirkte N.- obwohl er aus seiner Ablehnung des Nationalsozialismus keinen Hehl machte- als Leiter der Abteilung Experimentelle Erbpathologie am Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik in Berlin-Dahlem, zu dessen kommissarischem Leiter er nach Kriegsende 1945 bestellt wurde. 1946 wurde er a.o. Professor und Direktor des Instituts für Genetik an der Humboldt-Universität, Berlin. 1947 übernahm er die Leitung des Instituts für vergleichende Erbbiologie und - pathologie der Deutschen Akademie der Wissenschaften, Berlin, verließ dann jedoch die im Ostsektor Berlins gelegene Humboldt-Universität und übernahm ...