Hans-Lothar Freiherr von Gemmingen-Hornberg wurde am 19. Jan. 1893 in Metz als Sohn des letzten kaiserlichen Bezirkspräsidenten von Lothringen zu Metz, Karl Franz Joseph Frhr. von G.-H., und seiner Ehefrau Hedwig, geb. Scipio, geboren. Er besuchte das Gymnasium in Strassburg i.E. und studierte dann von 1910 - 1914 an den Universitäten Oxford in England und Göttingen Rechtswissenschaften. 1921 legte er das 2. juristische Staatsexamen ab und war kurze Zeit als Assessor im badischen Gerichtsdienst tätig.

Durch seine Heirat mit der Tochter des Eisenhüttenindustriellen Hermann Röchling, Ellenruth H., kam er zur Eisen-und Stahlindustrie. Er wurde u.a. Vorstandsmitglied der Röchling'schen Eisen-und Stahlwerke A.G. in Völklingen/Saar, der Hauptgesellschaft des Röchling-Konzerns, der sich sowohl auf den Kohlen-und Eisenhandel, das Bankgeschäft und die Gaserzeugung als auch auf die chemische Kohleverarbeitung und die Eisen-und Stahlerzeugung erstreckte und dem noch zahlreiche andere Unternehmen angegliedert wurden. Die Röchling'schen Eisen-und Stahlwerke wurden nach 1945 unter französische Zwangsverwaltung gestellt. Am 27. Nov. 1956 teilte der Chef der französischen diplomatischen Mission im Saarland der Familie Röchling mit, ...

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