"Erster Philosoph seit der Antike, der Olympionike ist", heißt es in "Das Buch der deutschen Olympiasieger" (Hg. Helmuth Bendt) über Hans Lenk. Die Frankfurter Rundschau (24./25.3.2005) formulierte es anders herum: "Wie kein anderer früherer Leistungssportler hat sich der Ruder-Olympiasieger Hans Lenk als Philosoph einen Namen gemacht." Die Kombination von Olympiasieger und Philosophieprofessor ist in der Tat außergewöhnlich, wenn nicht einzigartig in der Geschichte der Olympischen Spiele des 20. Jahrhunderts. Kurz nach den Spielen in Rom 1960, bei denen er Gold im Achter gewann, schrieb Lenk an seiner Dissertation zum Dr. phil. Dem Sport blieb er, inzwischen mehrfacher Ehrenprofessor, verbunden: Einen Teil seines philosophischen Werks widmete er dem Sport, insbesondere "olympischen Struktur- und Sinnfragen" (SZ, 18.12.1992).
Laufbahn
Hans Albert Lenk wurde als Sohn des Kreisausschussinspektors Albert Lenk in Berlin geboren, wuchs aber ...