Hans Leisegang
deutscher Gelehrter; Prof.Geburtstag: | 13. März 1890 Blankenburg/Krs. Langensalza |
Todestag: | 5. April 1951 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 13. März 1890 Blankenburg/Krs. Langensalza |
Todestag: | 5. April 1951 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 16/1951 vom
Hans Leisegang wurde am 13. März 1890 in Blankenburg (Kr. Langensalza) als Sohn eines Superintendenten geboren. Er war zuerst Zögling des Kadettenhauses Oranienstein (1899-1903), besuchte darauf das Gymnasium in Neisse und Strassburg i.E. (1903-1908) und studierte sodann an den Universitäten Strassburg, Paris und Leipzig Philosophie und Philologie. Nach der Promotion zum Dr. phil. und Ablegung des philologischen Staatsexamens war er ein Jahrzehnt als Gymnasiallehrer tätig, bis er sich im November 1920 an der Leipziger Universität für Philosophie habilitierte, wo er 1925 die Berufung zum ordentlichen Professor erhielt. In den Jahren 1925-1930 war er Leiter der Abteilung für Germanistik und Philosophie des praktisch pädagogischen Seminars der Universität Leipzig.
Am 1. August 1930 wurde L. als ordentlicher Professor der Philosophie nach Jena berufen, dort aber wegen einer an einer Rede des "Führers" geübten öffentlichen Kritik von einem thüringischen "Sondergericht" zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt und deshalb, zunächst "vorläufig", im Jahre 1937 endgültig des Dienstes entsetzt.
Darauf studierte er von ...