Hans Lauscher, kath., entstammte einer alten Kaufmannsfamilie. Nach dem Besuch eines human. Gymnasiums studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Freiburg i. Br., München und Köln. Als Student hatte er an der Arbeit der christlichen Gewerkschaft und der katholischen Arbeitervereine teilgenommen. 1926 bzw. 1930 legte er die beiden juristischen Staatsprüfungen ab, 1928 promovierte er zum Dr. jur.

1931 ließ sich L. als Rechtsanwalt in Greven nieder, wo er ab 1939 als Fachanwalt für Steuerrecht, ab 1942 auch als Notar und ab 1949 auch als Fachanwalt für Verwaltungsrecht tätig war und sich in seiner umfangreichen Praxis hauptsächlich mit Steuer- und Wirtschaftsberatung beschäftigte. Nebenberuflich war er von 1933-35 Syndikus der Siedlungsgesellschaft Münster-Land sowie von 1942-44 Wirtschaftssachverständiger für das Gebiet der gewerblichen Wirtschaft an der Regierung in Münster.

Politisch schloß sich L. nach dem Krieg der CDU an. Er war von 1948-50 Kreis- und Bezirksvorsitzender dieser Partei im Münsterland und Mitglied des Landesvorstands der CDU in Westfalen. Von 1950 bis 1966 gehörte er dem Landtag von Nordrhein-Westfalen an, ...

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