Hans Kroll
deutscher Diplomat; Dr. rer. pol.Geburtstag: | 18. Mai 1898 Deutsch-Piekar/Oberschlesien |
Todestag: | 8. August 1967 Starnberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 18. Mai 1898 Deutsch-Piekar/Oberschlesien |
Todestag: | 8. August 1967 Starnberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 46/1967 vom
Hans Anton Kroll, kath., wurde am 18. Mai 1898 in Deutsch-Piekar, Oberschlesien, geboren. In Jena und Greifswald studierte er Volkswirtschaft, Geschichte und Philologie und promovierte 1920 zum Dr. rer. pol.
Im gleichen Jahr trat K. in den Auswärtigen Dienst ein und wurde nach Ablegung der Konsulatsprüfung 1921 zuerst in Madrid, später in Moskau und Odessa verwendet. Schon während seines ersten Aufenthalts in der Sowjetunion fiel er auf, als er im Winter 1924 die meuternden Besatzungen dreier deutscher Schiffe im Hafen Noworossijsk zur Räson brachte. Die nächsten Stationen waren Chicago und San Franzisko. Von 1929-36 war K. im Auswärtigen Amt tätig und ging dann als Botschaftsrat nach Ankara.
Nach der Übernahme des Botschafterpostens durch von Papen wurde er auch dessen erster Mitarbeiter, doch gestaltete sich die Zusammenarbeit schwierig. Über den Spionage-Fall Cicero kam es zum Krach und K. ging von 1943-45 als Generalkonsul nach Barcelona.
1947/48 war K. außenpolitischer Berater der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen. Er begleitete damals auch Dr. Adenauer auf verschiedenen internationalen Treffen. ...