Hans-Jörg Sendler, ev., war der Sohn eines Justizrates. Nach Abschluß seiner Schulausbildung begann er zunächst ein Studium der Volks-und Betriebswirtschaft, entschied sich dann aber für eine kaufmännische Volontärzeit bei einer Dürener Bank und in einem Solinger Verarbeitungsbetrieb, in dem er im Alter von 20 Jahren Leiter der Südamerika-Abteilung wurde. Ein Jahr später trat er als Direktonsassistent bei der Solinger Gesenkschmiede Engel, Rau & Co. ein. Ende 1933 wurde S. von seinem Onkel, dem Kölner Konzerngründer Otto Wolff, in die Feinblechabteilung seiner Firma übernommen.

Mitte 1935 wurde dem 25jährigen bereits der Posten eines Vorstandsmitglieds der zur Otto-Wolff-Gruppe gehörenden Düsseldorfer Eisenhüttengesellschaft Ratingen anvertraut. S. war hier tätig, bis er zu Anfang des Zweiten Weltkrieges in den Vorstand der Eisen- und Hüttenwerke A.G., Köln, mit Sitz in Thale berufen wurde. 1945 wechselte er zum Werk Bochum dieser Gesellschaft über. Auf Grund der alliierten Entflechtungsmaßnahmen wurde dieser Bestandteil der Eisen- und Hüttenwerke A.G. aus der Otto-Wolff-Gruppe ausgegliedert und unter der Firma "Stahlwerke Bochum A.G." verselbständigt. S. ...

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