Siebenmal startete der Cottbuser Hans-Joachim Hartnick zwischen 1974 und 1981 bei der Friedensfahrt, einem Amateur-Etappenrennen, das alljährlich seit 1948 auf den Straßen zwischen Warschau, Berlin und Prag ausgefahren wird und zu Zeiten des Sozialismus als so etwas wie die "Tour de France des Ostblocks" galt. Mit seinem Sieg 1976 und dem 2. Platz 1975 reiht sich Hartnick ein in die Reihe der erfolgreichen deutschen Fahrer bei diesem Rennen. Er war nach Täve Schur, Klaus Ampler und Axel Peschel der vierte DDR-Radsportler, der die Rundfahrt gewinnen konnte.
Laufbahn
Hartnick begann mit dem Radsport bei Chemie Annahütte. Eine Niederlage im ersten Rennen stachelte ihn so an, dass er durch intensive Trainingsarbeit bald zu den Besten seines Jahrganges gehörte. Nach seinem Sieg bei der Kinder- und Jugendspartakiade 1968 wechselte er 1969 zum SC Cottbus, wo ihn u. a. die Klubtrainer Manfred Nitschke und Eberhard Pöschke unter ihre Fittiche ...