Hans Hermsdorf
deutscher Politiker; Präsident der LZB Hamburg (1974-1982); SPDGeburtstag: | 23. Dezember 1914 Berlin-Spandau |
Todestag: | 30. Dezember 2001 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 23. Dezember 1914 Berlin-Spandau |
Todestag: | 30. Dezember 2001 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 15/2002 vom
Hans Hermsdorf war der Sohn eines Mechanikers. Er wuchs bei seinen Großeltern - der Großvater war Schuhmacher - in Chemnitz auf.
H. besuchte eine Wirtschaftsoberschule bis zur mittleren Reife.
H.s politisches Engagement begann bereits 1928, als er der sozialistischen Arbeiterjugend beitrat. 1932 wurde er SPD-Mitglied. Wegen illegaler Betätigung (er hatte das Parteiblatt "Vorwärts" verteilt) wurde H. 1935 von den Nationalsozialisten zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, die er im KZ Sachsenhausen bei Berlin absaß. Ab 1937 stand er unter Polizeiaufsicht. Er war dann mehrere Jahre in der Privatwirtschaft tätig, erst bei einer Lebensmittelfabrik in Magdeburg und dann bei einem Jugendfilmverleih in Berlin, den damals der Großvater des CDU-Politikers Jürgen Wohlrabe leitete.
1943 wurde H., der eigentlich als "wehrunwürdig" galt, doch noch zur Infanterie eingezogen. Ein Jahr später geriet er in sowjetische Gefangenschaft und kam in Verbindung mit dem "Nationalkomitee Freies Deutschland", einer sowjetischen Organisation, die 1943 zur Unterstützung der ...