Hans Hansen stand in den acht Jahren als Präsident der Sport-Dachorganisation Deutscher Sportbund zunächst lange Zeit im Schatten seiner renommierten Vorgänger Willy Weyer und Willi Daume. Dennoch konnte sich der vergleichsweise unscheinbare Flensburger als "Mann der Basis" sowie als fleißiger und "kompetenter Sachwalter des Sports" (FAZ) profilieren. Seinem Nachfolger Manfred von Richthofen hinterließ er allerdings einen beträchtlichen "Problemberg", bestehend aus den sportpolitischen Folgen der Wiedervereinigung 1990. Als der zum Ehrenpräsidenten gewählte Hansen am 12. Dezember 2007 im Alter von 81 Jahren starb, erklärte Manfred von Richthofen: "Hans Hansen hat längst einen angemessenen Platz im Geschichtsbuch des deutschen Sports" (FR, 13.12.2007).
Laufbahn
Parallel zu seiner beruflichen Laufbahn im Sportjournalismus, an die sich 1963 eine politische Karriere als Landtagsabgeordneter anschloss, engagierte sich Hans Hansen schon früh als Sportfunktionär. Dieses Geschäft erlernte er sozusagen von der Pike auf. Er zählte dabei nach dem Zweiten Weltkrieg zu denjenigen, ...