Hans Gál
österreichischer Komponist und Musikwissenschaftler; Dr. phil.Geburtstag: | 5. August 1890 Brunn am Gebirge/Niederösterreich |
Todestag: | 3. Oktober 1987 Edinburgh (Großbritannien) |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 5. August 1890 Brunn am Gebirge/Niederösterreich |
Todestag: | 3. Oktober 1987 Edinburgh (Großbritannien) |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 15/1988 vom
Hans Gál wurde während eines Ferienaufenthaltes seiner Eltern in Niederösterreich als Sohn eines Wiener Arztes geboren. Er hatte ungarische Vorfahren. Nach dem Besuch des Maximiliangymnasiums in Wien, wo Erich Kleiber sein Mitschüler war, studierte er nach der Matura Musikwissenschaften an der Wiener Universität und promovierte 1913 mit der Dissertation "Stileigentümlichkeiten des jungen Beethoven" zum Dr. phil. G. hatte schon während seiner letzten zwei Gymnasialjahre an die hundert Lieder komponiert, ebenso zahllose Klavierstücke und vier Opernentwürfe in Klavierfassung, vernichtete jedoch später alles, was vor seinem 20. Lebensjahr entstanden war, auch viele seiner folgenden Jugendwerke wurden "weggelegt". Als Pianist trat G. seit seinem 20. Lebensjahr gelegentlich in Konzerten auf. Von 1908-12 war Richard Robert sein Lehrer für Klavier, von 1909-11 studierte er Kompositionslehre bei Mandyczewski. Von 1910-11 besuchte G. außerdem das neue Konservatorium in Wien.
Nachdem G. von 1915-18 am Ersten Weltkrieg teilgenommen hatte, war er von 1919-29 Lektor für Musiktheorie an der Universität Wien. Danach leitete er als ...