Hans-Dietrich Disselhoff
deutscher Ethnologe und Kulturhistoriker; Dr. phil.Geburtstag: | 8. Dezember 1899 Trebbin |
Todestag: | 16. Dezember 1975 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 8. Dezember 1899 Trebbin |
Todestag: | 16. Dezember 1975 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 09/1984 vom
Hans-Dietrich Disselhoff stammte aus Trebbin, Krs. Teltow. Väterlicherwie mütterlicherseits stammte er aus Familien, die seit Generationen evangelische Geistliche hervorbrachten. Den Vater verlor er im Alter von 12 Jahren.
D. besuchte u.a. die Latein-Hauptschule der Franckeschen Stiftungen in Halle/Saale, das Humanistische Gymnasium in Salzwedel/Altmark und legte dann am Humboldt-Gymnasium in Berlin 1918 die Reifeprüfung ab. Bis Kriegsende war er anschließend noch als Seekadett Soldat.
Danach begann er zunächst ein Bergbaustudium in Freiberg/Sachsen, wechselte dann aber zum Studium der Kunstgeschichte, Völkerkunde und Romanistik über, das er an den Universitäten Freiburg/Br., München, Göttingen, Würzburg und Berlin absolvierte. Er mußte es allerdings aus Geldmangel unterbrechen und arbeitete u.a. als Gärtner, Deutschlehrer und Heizer in den argentinischen Ölfeldern. Quechuasprechende Indianer regten sein Interesse für amerikanische Ethnologie und Archäologie an. Er hielt sich damals auch in Spanien und Mexiko auf und konnte erst 1928 die Studien fortsetzen.
Seit 1931 als Volontär beim Berliner Museum für Völkerkunde tätig, wurde er dort 1934 Assistent, 1940 Kustos. Von 1940 bis zum Ende machte er den Zweiten Weltkrieg ...