Hans Czettel stammte auch Wien und war der Sohn eines Gemeindebeamten. Er wuchs in einer kinderreichen Familie auf und erlernte nach Absolvierung der Volksschule das Schlosserhandwerk. Kurz nach Vollendung seiner Lehrzeit wurde er zur deutschen Wehrmacht einberufen und nahm u.a. an der Schlacht um Stalingrad teil. Schwer verwundet wurde er am Heiligen Abend 1942 aus dem Kessel ausgeflogen. Beide Fußspitzen mußten amputiert werden. Nach Kriegsende fand C. im Stahlwerk Schoeller-Bleckmann in Ternitz - wo er bis zu seinem Tode wohnte - Arbeit als Schlosser, absolvierte die Sozialakademie der Arbeiterkammer und wurde daraufhin als Sachbearbeiter im Werkssekretariat des Betriebes angestellt. Sein Hauptinteresse richtete sich vor allem auf die Einführung einer echten Mitbestimmung in den Schoeller-Bleckmann-Werken; zuletzt war er als Zentralbetriebsrat des gesamten Schoeller-Bleckmann-Konzerns tätig.

C., dessen Vater in der Zeit der 1. Republik als Sozialist inhaftiert gewesen war, fühlte sich seit Kindheit mit der Sozialistischen Bewegung verbunden. Kurz nach Kriegsende baute er in Ternitz eine sozialistische Jugendgruppe auf, machte sich bald in der Sozialistischen Jugendbewegung einen Namen und wurde schließlich zum ...

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