Hans Bernd Gisevius, ev., wurde am 14. Juni 1904 in Arnsberg in Westfalen als Sohn eines Oberverwaltungsgerichtsrates geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Berlin, Marburg und München und promovierte 1929 in Marburg zum Dr. jur. Im August 1933 trat er nach Ablegung seines zweiten Staatsexamens als Assessor in den preußischen Verwaltungsdienst ein und wurde an das Polizeipräsidium Berlin versetzt, in dessen politischer Abteilung er deren Umorganisation zu der im Oktober verselbständigten Geheimen Staatspolizei miterlebte. Binnen kürzester Frist konnte er sich davon überzeugen, daß und wie diese Gestapo die Ausschreitungen und Terrormaßnahmen der "Gleichschaltung" und "Machtergreifung" polizeilich abdeckte oder bewußt förderte. Er knüpfte Kontakte zu dem damaligen Major Hans Oster inder Abwehrabteilung des OKW an, um die Wehrmachtsführung über die zu den Ereignissen des 30. Juni 1934 führenden Entwicklungen mit authentischem Material zu versorgen. Bereits im Dez. aus seiner Stellung entfernt, gelang ihm zum 1. Jan. 1934 die Übernahme in die Polizeiabteilung des ...

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