Die Entwicklung des deutschen Frauenfußballs mit den zahlreichen Erfolgen wäre ohne Hannelore Ratzeburg undenkbar. Die Hamburgerin gilt als "Vorreiterin und Weichenstellerin im Frauenfußball" (DFB-Journal, 4/2003), andere nannten sie sogar die "Mutter des deutschen Frauenfußballs" (DOSB, Juni 2011). Ratzeburg trieb dessen Entwicklung als Vorstandsmitglied in der "Männer-Domäne" Deutscher Fußball-Bund (DFB) maßgeblich voran. Nachdem sie bereits 1977 als Referentin für Frauenfußball in den DFB-Spielausschuss gewählt worden war, kämpfte sie an offizieller Stelle für die stetige Weiterentwicklung ihrer Sportart und zeigte sich schließlich selbst von der Geschwindigkeit dieses Prozesses angetan: "Die Fortschritte im Frauenfußball sind enorm und absolut positiv. Wir haben richtige Quantensprünge absolviert", so Ratzeburg, die seit 2007 dem DFB-Präsidium angehört (www.dfb.de/news, 22.11.2003). DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach verwies anlässlich der Frauenfußball-WM 2011 in Deutschland zwar auch auf die Verdienste der eloquenten und sympathischen Organisationschefin Steffi Jones, sagte aber: "Diese Weltmeisterschaft ist die WM der Hannelore Ratzeburg – und es ...